06.05.2015
Die Aspiranten-Phase bei ROUND TABLE 44 BERLIN - ein Erlebnisbericht
Im April 2015 wurde Marvin bei ROUND TABLE 44 BERLIN aufgenommen. Er berichtet von seinen Erlebnissen während der Aufnahme-Phase.
Seit 2011 arbeite ich für meinen derzeitigen Arbeitgeber und seit 2011 habe ich immer wieder von einem Geschäftspartner von den Aktivitäten von „ROUND TABLE“ berichtet bekommen. Drei Jahre hat mich das Thema ROUND TABLE begleitet, ohne dass ich Mitglied war. Ich habe mir die Internetseiten diverser Projekte angesehen und auch die Internetpräsenz des in Berlin ansässigen RT44.
Ich habe hin und her überlegt. Was machen die denn genau? Ist das seriös? Nur Männer? Was wollen die von mir?
Mittlerweile habe ich eines gelernt, „Tabler“ können hartnäckig sein. So auch der besagte Geschäftspartner (Anm. d. Redaktion: Tommy Führer); er ließ nicht locker. Bot mir immer wieder an, Kontakt zu dem Berliner Tisch herzustellen und, als ich auch noch mein Aufgabengebiet wechselte und unsere beruflichen Wege sich trennten, gingen mir die Argumente aus, solch ein Treffen abzulehnen. Es kam zu einem ersten Treffen, dem sogenannten „Gabeltest“
Wir trafen uns im Herzen Berlins zu einem gemeinsamen Abendessen, zwei Tabler und ich. Bis 15 Minuten vor dem Treffen spielte ich immer wieder mit dem Gedanken den Termin abzusagen, glücklicher Weise habe ich es nicht gemacht. Es war ein, für ein erstes Treffen, gelungener Abend. Ein sich-gegenseitig-Abtasten.
Björn, mittlerweile Präsident des ROUND TABLE 44 BERLIN, und Sven, mein späterer Mentor, erzählten von sich und von dem was ROUND TABLE ist, was Sie tun und weshalb eine solch elitär wirkende Aufnahme sinnvoll sei. Es war ein sehr offenes Gespräch, nicht so oberflächlich, wie man es vielleicht aus dem Büro kennt. Es ging darum, sich offen und ehrlich gegenüber zu treten und sich kennen zu lernen. Das gefiel mir. Mein Gabeltest fand im November statt. Viele Treffen gab es nicht mehr bis zum Jahresende, doch meine Neugier war geweckt: Ich wurde Aspirant.
Bis zur Abstimmung über meine Aufnahme am Tisch war ich nun „Tabler auf Probe“ und wurde zu allen Veranstaltungen des Tisches eingeladen. Diese Zeit gilt dem gegenseitigen Kennenlernen. Die bestehenden Mitglieder machen sich ein Bild von einem, ebenso wie man sich selber ein Bild von ROUND TABLE, seinen Mitgliedern, sowie der Arbeit des Tisches macht, um für sich am Ende selber einen Entschluss zu fassen. Als Aspirant kann man sich zu jedem Thema einbringen, muss es aber nicht. Man ist zu nichts verpflichtet und auch die Verpflegung der Aspiranten ging zu Lasten der Tischkasse.
Noch im alten Jahr (Dezember) nahm ich an einem Tischabend teil und besuchte die Jungs an Ihrem Stand des Rixdorfer Weihnachtsmarktes und durfte die Gruppe auf der Tischweihnachtsfeier noch etwas besser kennenlernen. Es war interessant, so viele neue Leute aus so unterschiedlichen Bereichen gleichzeitig kennenzulernen. Es machte mir Spaß und nach kurzer Zeit freute ich mich auf die zweiwöchigen Treffen, freute mich die Gesichter wiederzusehen und zu hören, wie es Ihnen in der Zwischenzeit ergangen war, was es Neues gibt.
Das nächste Projekt im Veranstaltungskalender des Tisches war das Bügeleisen Curling Turnier. Das erste Mal durfte ich mit anpacken und dafür sorgen, dass die Veranstaltung erfolgreich wird und reibungslos abläuft. Ich war erstaunt, wie detailliert und professionell alles geplant war. Jeder wusste was er zu tun hat, jeder kannte seine Aufgabe und hielt sich an den Plan. Auch kurzfristig Auftretende Probleme wurden innerhalb kürzester Zeit gelöst.
Ich denke, das war der Zeitpunkt, an dem mir klar wurde, dass ich ein Teil dieser Gemeinschaft sein möchte und mich für zukünftige Veranstaltungen mit einbringen möchte, um Gelder für einen guten Zweck zu generieren. Die Aspiranten-Phase mündet in einem sogenannten „Ego- Vortrag“ an einem Tischabend. Dieser enthielt zwei Fragen und eine kleine Aufgabe. Man bekommt ein Zeitfenster von 30 Minuten eingeräumt, in dem man für sich werben kann und auf die Fragen sowie die Aufgabe eingehen kann. Wie man diesen Vortrag gestaltet, bleibt jedem selbst überlassen.
Mein Vortrag fand in einem gut besuchten Brauhaus statt, was die ganze Angelegenheit nicht wirklich erleichterte, doch glücklicher Weise fand der Tisch meinen Vortrag wohl ganz gut, denn jetzt bin ich Tabler.
Marvin Böttcher, ROUND TABLE 44 BERLIN